Es ist mir eine Freude und eine Ehre, seit 20 Jahren
Menschen, Fahrtensegler, vorstellen zu dürfen, die einen Traum wahr gemacht haben, den
andere ihr Lebtag lang nur träumen. Menschen, die den großen Mut und den
starken Willen aufgebracht haben, mit einer – kleinen – Yacht zu einer
Weltumsegelung aufzubrechen und die diese beachtliche Leistung und
gefahrvolle Unternehmung unbeirrbar zu Ende geführt haben. Menschen, die daher
auch alle mit der Freiheit hinterm Horizont belohnt wurden.
Das Resultat dieser 20 Jahre sind Antworten von nunmehr
über hundert
Weltumsegler-Crews - und das ist weltweit einmalig!
Über mehrere Jahrzehnte erstrecken sich die protokollierten
Weltumseglungen und sind daher nicht unmittelbar zu vergleichen. 1970, ohne
Sponsoren, ohne jede Elektronik in einer Yacht unter 10 Meter die Welt umrundet
zu haben (zum Beispiel Astrid und Wilfried Erdmann mit der Kathena), ist leistungsmäßig ein wenig anders einzuschätzen als
die heutigen Weltumsegelungen mit
unfehlbarem GPS, Sender und sonstiger Elektronik, mit den Erfahrungen der
Vorgänger, mit besseren Schiffen, in mehreren Etappen nach Heimatrückflügen und
gelegentlich finanziert von Sponsoren. Trotzdem:
Weltumseglerin Elga Koch hat es schon 1979 auf den Punkt gebracht: "Es ist immer
noch eine große Leistung, ohne Hilfe von außen den Atlantik zu überqueren."
Deshalb stellen wir allen Weltumseglern trotz der
Unterschiede jeweils die zehn gleiche Fragen: Die
Antworten ergeben einen unentbehrlichen Wissensschatz für
zukünftige Weltumsegler. Nach einem
Hundert Interviews hat sich hat die Antworten
Sabine Seren hier statistisch ausgewertet. So kann beispielsweise die durchschnittliche Länge einer Yacht, die Dauer einer Weltumsegelung oder auch der Geldverbrauch
durch Weltumsegler abgefragt werden.