Trick-Siebzehn an Bord (39)
effektive Beiboot-Halterung an den Davits
Erdacht und ausprobiert auf der CINDERELLA von Hans Schubert
Ewiges Thema: Beiboot. Klar, am praktischsten - am Ankerplatz
- ist ein Schlauchboot in den Davits. Leine lösen, Boot absenken, einsteigen -
schon gehts an Land.
Aber
auf einer Fahrtenyacht geht es nicht ohne Kompromiss: Was am Ankerplatz so
patent ist, hat auch seine Tücken auf hoher See. Es ist nämlich nicht damit
getan, sich an Heck Davits anbauen zu lassen, denn bei handelsüblichen
Niro-Auslegern hat man auf hoher See das Problem, dass man sein Beiboot gar
nicht genug festzurren kann, ohne dass das Schlaucherl unterwegs im Seegang wild
hin und her schaukelt. Was nicht nur die Halterungen der Davits über Gebühr
beansprucht, sondern, je nach dem erheblichen Gewicht des Schlauchboots samt
Ausßenborder, eine gewaltige Unruhe ins Schiff bringt. Denn bei den
handelsüblichen Davits ist es nicht möglich, das Beiboot so festzuzurren, dass
es keine Bewegungsmöglichkeiten mehr hat. Ein paar Zentimeter Stropp bleiben
immer frei, die dann das Dhingy lustig rumschaukeln lassen. Viele behelfen sich
da mit Zusatz-Stropps, um das Boot besser zu fixieren. Aber die kinderleichte
und schnelle Bedienbarkeit der ganzen Mimik bleibt dabei auf der Strecke.
Hier
setzt der Geistesblitz von Hans an. Er hat sich für runde
100 Euro in einer Werkstätte (die ansonsten nichts mit
Yachten zu tun hat, sonst hätte es sicher das Dreifache gekostet) zwei
geknickte Rohre aus nicht rostendem Stahl anfertigen lassen und diese an die
Davits angeschraubt. Indem das Schlauchboot beim Hochziehen gegen diese beiden
Rohre drückt, verliert es seine Bewegungsfreiheit und sitzt
bombenfest.
Aufwand - je nach Land - 50 bis 200 Euro, die bestens angelegt
sind.
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