Das segelnde Klassenzimmer

 - die Weltumsegelung der Kiwitt (8)

Was tut man nach elf Tagen auf See?

Nun, wenn man vor einer unbewohnten Insel liegt, dann gibt es zunächst nicht viel Auswahl. So genossen wir erst einmal den schönen Abend und stießen auf die gute Ankunft an. Die Freude darüber, diese erste große Etappe geschafft zu haben, stellte sich dann auch langsam ein. Malte gestand uns nach der Überfahrt, dass er zwar vor der Reise allen erzählt habe, dass wir auf dem Weg zu den Kanaren elf Tage auf See seien, er sich aber nie richtig Gedanken darüber gemacht habe, was das eigentlich bedeute, auf so wenigen Quadratmetern auszuharren und wirklich nicht weg zu können. Im Grunde ging es uns ja allen so. Keiner hatte das schon einmal erlebt und wir freuten uns, dass es gut geklappt hatte.

Lange konnten wir nicht verweilen, da sich Heikes Eltern und Großeltern angekündigt hatten. Als feststand, wann wir ungefähr die Kanaren erreichen würden, hatten sie einen Urlaub in Maspalomas gebucht und so machten wir uns nach zwei Tagen Pause mittags auf den Weg in den Süden von Gran Canaria.

In der Nähe von Maspalomas gibt es kaum einen anständigen Ankerplatz, so versuchten wir es mit der kleinen Bucht vor dem Jachthafen Pasito Blanco. Eine karge wüstenähnliche Steilküste mit einem abgelegenen Badestrand umgab uns. Noch am Tag unserer Ankunft erfuhren wir, dass auch Bernhard auf dem Weg zu den Kanaren war. Was für eine Überraschung! Seit dem Mittelmeer hatten wir eine morsche Stelle unterm Mastfuß. Auch wenn ich das schon lange mit Sperrholz und Epoxy hervorragend repariert hatte, wollte er es sich nicht nehmen lassen, selber noch mal nach der Kiwitt zu schauen. So trafen wir am nächsten Tag Heikes Verwandtschaft und am darauffolgenden trudelte auch schon Bernhard ein. Er hatte nur den Flug gebucht und so waren wir eine Woche zu viert an Bord. Uns fehlte also ein Schlafplatz. Bernhard hatte das natürlich bedacht und sich darauf vorbereitet im Cockpit zu schlafen.

Dank Bernhard kamen wir dann noch in den Genuss, die Insel mit dem Auto zu erkunden, was bei unserem knappen Budget sonst nicht drin gewesen wäre. Landschaftlich ist Gran Canaria wirklich schön und wir verbrachten einen tollen Tag an Land.

Nach erstem Zögern fragten wir dann doch noch beim Marinapersonal nach, ob wir vielleicht unsere Wäsche waschen dürften. Obwohl wir nur ankerten, erlaubte man uns netterweise für die normale Gebühr die Waschmaschine zu benutzen. Da wir in Gibraltar nicht alles waschen konnten, hatte sich eine Menge Wäsche angesammelt, die uns nun frisch gewaschen vor ein neues Problem stellte: Wohin damit zum Trocknen? Wir fanden eine Lösung und die Kiwitt sah nachher aus, als hätten wir über die Toppen geflaggt.

Eine gute Woche später war es Zeit aufzubrechen. Alle reisten wieder ab und wir wollten morgens nach Las Palmas starten. So war jedenfalls der Plan. Doch als ich den Motor anschmeißen wollte, tat sich nichts. Die Batterien waren leer. Dass sie nicht mehr ganz taufrisch waren, machte sich jetzt wohl doch bemerkbar und ich holte den Generator raus, um die Starterbatterie zu laden. Mit erheblicher Verzögerung starteten wir und erreichten in der Dämmerung Las Palmas. Hier lagen eine Menge Jachten im Hafen und vor Anker. Die ARC stand vor der Tür und so sammelte sich der Tross der Atlantiküberquerer.

Mit der ARC?

„Fahrt ihr mit der ARC?“ Das sind wir nicht nur hier gefragt worden, sondern auch zu Hause vor der Reise. Warum eigentlich nicht? Mir war ehrlich gesagt nie in den Sinn gekommen in einem Pulk Boote über das Meer zu segeln. Ich wollte die Freiheit dahin zu fahren, wohin ich möchte und irgendwie passte das mit einer Regatta nicht zusammen. Da die Teilnahme ja auch noch eine Stange Geld kostet, kam es sowieso nicht in Frage. Ganz davon abgesehen, dass die Kiwitt einen guten Fuß zu kurz wäre, um die Mindestlänge zu erfüllen.

Auf dem Ankerplatz befanden wir uns da allerdings in guter Gesellschaft und hier trafen wir auch die Futschikato wieder. Georg und Irene hatten auf der Fahrt hierher einen Ruderbruch und mussten die letzten Tage von Hand mit ihrer Windsteuerung fahren. Ein neues Ruder war bereits organisiert und auf dem Weg.

In Las Palmas passierte dann leider noch der größte Unfall der Reise. Wir wollten abends kochen, als uns das Gas ausging. Kurzerhand holte ich den Gaskocher raus und wir stellten das Nudelwasser im Cockpit auf. Da im Hafen an diesem Abend ein recht unangenehmer Schwell herrschte, war dies eine wackelige Angelegenheit. Wir hielten unsere Füße vom Boden fern, damit nichts passieren konnte. Warum auch immer kam Malte jedoch plötzlich aus dem Gleichgewicht und stand mit einem Bein im Cockpit. Ein blöder Streich des Schicksals führte dazu, dass genau in diesem Moment der Kochtopf umstürzte und sich das kochende Wasser ins Cockpit und über Maltes Fuß ergoss. Er schrie auf und machte einen Satz direkt aus dem Cockpit über die Reling ins Hafenwasser. Ich kletterte den Niedergang hoch und half ihm wieder an Bord. Nach wenigen Minuten war der Fuß nur noch eine große Blase, so dass wir uns nach kurzem Überlegen und nachdem Malte zumindest teilweise wieder was Trockenes anhatte auf den Weg zum Krankenhaus machten. Bei der Gelegenheit merkte man dann erst einmal, wie schwer es eigentlich ist ins Beiboot rein und wieder raus zu kommen, wenn man nicht voll einsatztauglich ist. Nach einer fachmännischen Versorgung, machten wir uns wieder auf den Weg zur Kiwitt. Die nächsten Tage pendelte Malte zwischen Kiwitt und Krankenhaus hin und her.

Ein Stopp auf den Kapverden reduziert die Segelstrecke nach Amerika

Auf dem Ankerplatz tauschten wir uns mit anderen Seglern aus und verglichen Seekarten. Mit Kopien füllten wir noch einige Lücken auf. Hier reifte der Plan, auf dem Weg in die Karibik noch auf den  Kapverden Stopp zu machen. Wir hatten zwar viel Schlechtes gehört und gelesen, aber das meiste bezog sich auf Mindelo. Ein Segler, der bereits einmal um die Welt gesegelt war und jetzt die zweite Runde machte, erzählte mit so viel Begeisterung von den Inseln, dass wir uns entschlossen sie zu besuchen. Wir machten unsere letzten Erledigungen und kauften auf Empfehlung von Wilfried und Elke, die mit ihrer auch nur 9 Meter langen Macoma auf Weltreise waren, einen Backtopf. Diese Empfehlung sollte sich als einer der besten Tipps auf der Reise herausstellen.

Als alles erledigt war, rückte der Tag des Abschieds näher, denn Malte, der gut drei Monate und knapp 1600 sm mit uns unterwegs war, verließ uns in Las Palmas. Nicht ganz so wie geplant, denn aufgrund seiner Verbrennung wurde seine vorgesehene Weiterreise nach Marokko erst einmal durch einen Rückflug nach Deutschland ersetzt. Obwohl er nur humpeln konnte, ließ er es sich nicht nehmen, uns bei der Hafenausfahrt noch mit einem von der Cinderella, Hans und Kerstin haben wir in den Kanaren schon zweimal getroffen, geliehenen Horn zu verabschieden…

Das erste Mal fuhren wir nur noch zu zweit und mussten auf dem Weg nach Gomera erst einmal einen neuen Wachrhythmus finden.

Auf Gomera haben wir noch ein wenig die tolle Natur der Insel genossen und, das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Häfen, einige kleine Reparaturen erledigt. Diese dauerten dann natürlich, wir hätten es eigentlich wissen müssen, länger als gedacht. Ach ja, eine wichtige Aufgabe haben wir auch noch erledigt: Das Unterwasserschiff putzen, damit es auf der ca. 8-9 Tage langen Überfahrt zu den Kapverden nicht zuwächst. Also hieß es Bürste, Maske und Schnorchel raus und ab ins Wasser. Natürlich waren wir erst am Abend fertig zum Auslaufen. Georg, Irene, Wilfried und Elke, die auch alle im Hafen lagen, verabschiedeten uns am Steg und wir verabredeten uns auf ein Bier zu Weihnachten in Barbados.

Kurs Kapverden

Abermals unter Hupen verließen wir um ca. 22 Uhr den Hafen. Wir setzten die Segel und eine ganz leichte Brise schob uns mit zwei Knoten Richtung Süden. Heike und ich sprachen die Wacheinteilung noch mal ab. Kurze Zeit später saß ich alleine im Cockpit und schaute auf die zurückliegenden Lichter Gomeras. Das war der endgültige Absprung von Europa und voraus lag unser erstes abenteuerliches Land: die Kapverden. Ich wusste nicht so genau, was uns dort erwartete und war sehr gespannt. Doch vorerst trennten uns noch über 800 SM von den Inseln und Gomera schien uns nicht loslassen zu wollen. Nachdem wir die ganze Nacht mit 2 Knoten dahin gedümpelt waren, war die Insel am Morgen immer noch in Sicht, verschwand dann aber bald im Dunst. In den nächsten Tagen wurde der Wind etwas besser, aber das Meer war unheimlich ruhig. Im Prinzip hätten wir auch auf dem Ijsselmeer sein können, mit ein bisschen mehr Dünung vielleicht.

Tage auf See vergehen im Nachhinein betrachtet immer wie im Fluge und man kann vieles nicht mehr so richtig differenzieren. Man erinnert sich nur an ein paar Höhepunkte. Einer dieser Höhepunkte war unser erster Fischfang. Wir hatten in Las Palmas ein paar neue Leinen gekauft und der Verkäufer hatte uns drei Köder geschenkt. Und genau diese schienen den Goldmakrelen zu schmecken. So kam es, dass wir unseren Speiseplan mit frischem Fisch aufbessern konnten. Ein weiterer Höhepunkt war, dass der Backtopf hervorragend funktionierte und wir leckeres frisches Hefebrot backen konnten. Das kleine Wunderding hat in der Mitte ein Loch wie eine Gugelhupfform, damit die Wärme nach oben steigen kann. Durch den Deckel wird es dann auch von oben schön warm und das Brot gelingt richtig gut. Wir haben auch Kuchen, Aufläufe und Pizza gemacht, alles mit einem Loch in der Mitte.

Eine weitere Aufgabe, die wir uns gesetzt hatten, war den Umgang mit dem Sechstanten zu lernen.  Da wir ja beide keine Ahnung davon hatten, schnappten wir uns das Buch von Bobby (Astronavigation) und fingen an. Heike war da etwas konsequenter als ich und hatte sich bis zum Mittagsbesteck durchgearbeitet. Ich war nicht ausdauernd genug (vorerst). Jedenfalls hatten wir nach ein paar Tagen unseren ersten Standort, der nicht vom Satelliten stammte und er stimmte immerhin bis auf 10 sm mit dem elektronischen Kasten überein. Das ist zwar noch weit vom Optimum entfernt, aber wir – das heißt ich mit Heike und Heike mit sich selbst – waren zufrieden.

So verstrichen die Tage und irgendwann als die Kreuzchen in unserem Übersegler sich der Insel schon bedrohlich näherten, tauchte Sal eines Vormittags aus dem dunstigen Horizont auf. Die Freude war natürlich groß und dass bestimmt nicht nur, weil eine Nacht ohne Wache lockte. Gegen Abend schmissen wir den Anker in Palmeira. Der wollte beim Einfahren unter Maschine natürlich nicht halten und ich musste ihn von Hand wieder an Deck ziehen. Wir versuchten es noch einmal und diesmal klappte es. Anschließend fielen wir nur noch in die Koje.

Am nächsten Morgen begrüßte uns ein kleiner afrikanischer Fischerhafen. Um uns herum lagen noch ein paar andere Yachten. Als erstes baute ich unser Dingi auf. Da die Kiwitt so klein ist, hatten wir ein Schlauchboot, das wir immer wieder auf- und abbauten. Anschließend fuhren wir zu einer der anderen Yachten rüber und informierten uns, wo wir einklarieren mussten. Die netten Österreicher erklärten es uns und wir machten uns auf den Weg zu den Behörden in den kleinen Ort. Da dies unser erstes Mal richtig Einklarieren war, waren wir ein wenig angespannt, aber die Beamten waren alle sehr nett und nach ein paar Gängen kreuz und quer durch die Stadt war nach zwei Stunden alles erledigt und wir konnten uns frei bewegen.

Sao Nicolau - landschaftliches und menschliches Kleinod in den kapverdischen Inseln

Sal an sich ist sehr trocken und erschien mir auf Anhieb auch nicht sehr einladend. Aber wir wollten ja nicht lange bleiben, denn unser eigentliches Ziel lautete Sao Nicolau. Diese weniger besuchte Insel sollte sehr schön sein und wir wollten auch dem Trans-Ocean-Stützpunkt einen Besuch abstatten.

So lichteten wir nach zwei Tagen abends wieder den Anker und segelten über Nacht Richtung Westen weiter. Bis wir Sao Nicolau gerundet hatten und der Anker vor Tarrafal ins glasklare Wasser fiel, war es wieder Abend und wir beschlossen nicht mehr an Land zu gehen.

Am nächsten Morgen gingen wir erst mal Baden und machten uns dann auf den Weg an Land. Das erste was passierte war, dass ein paar Jungen auf uns zugerannt kamen und auf unser Dingi  aufpassen wollten, um etwas abzustauben. Eigentlich mag ich das nicht, aber was soll man da machen, es sind Kinder. Wir suchten und fanden den Trans-Ocean-Stützpunkt. Der Stützpunktleiter empfing uns sehr nett und erzählte uns viel von der Insel. Er gab uns Tipps, was wir uns anschauen und wo wir schön wandern könnten. Welchen Bus wir nehmen müssten und nicht zuletzt, was er in etwa kostet,  damit uns nicht jemand völlig übers Ohr haut. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum kleinen Internetcafe. Nur um festzustellen, dass es keinen Strom gab. Wann das Internet wieder funktionieren würde? Vielleicht in einer Stunde, vielleicht aber auch erst heute Abend. Na ja, wir waren eben in Afrika. Später schafften wir es dann doch noch einen Gruß nach Hause zu senden und als wir zum Boot zurückfuhren, gaben wir dem Jungen, der die Wache für unser Dingi übernommen hatte, zwei Päckchen Kaugummi. Er wirkte ein wenig enttäuscht, kam aber in den nächsten Tagen immer wieder angerannt und wollte aufpassen, um weitere Kaugummis zu bekommen. Anscheinend waren sie etwas Besonderes.

Als wir eines Abends im Cockpit saßen, hörten wir vom Land her Musik und entschlossen uns noch mal rüberzufahren. Wir waren noch nicht ganz in der Bar angekommen, als uns der erste ansprach und uns ein Bier ausgab. Die Bar war brechend voll und alle waren so Anfang bis Ende 20, wir passten also bestens dazu. Leider konnte niemand Englisch und ich kein Portugiesisch. Heike dolmetschte mit Französisch, das einige sprachen. Die Leute haben dort kaum Geld, sind jedoch so herzlich, dass wir wieder und wieder eingeladen wurden. Ich schaffte es nur einmal selbst ein Bier auszugeben. Und wer jetzt glaubt, das Bier sei spotbillig gewesen, der hat weit gefehlt. Es war zwar günstiger, aber ein Euro je Flasche ist nicht wenig. Später lud man uns noch ein mit in die Disko zu kommen. Es war ein normales Haus, in dem die erste und zweite Etage als Tanzräume genutzt wurden. Nicht besonders groß, aber umso voller. Ein seltsames Gefühl war das schon. Wir waren die einzigen Hellhäutigen und jeder hatte ein strahlendes Lächeln für uns über. Heike tanzte fast den ganzen Abend, da alle jungen Männer des Dorfes mit ihr tanzen wollten. Bemerkenswert war dabei, dass alle erst bei mir um Erlaubnis fragten.

In den nächsten Tagen genossen wir die tolle Landschaft der Insel und nahmen den Bus um ein paar Wanderungen zu machen. Es ist sehr bergig und die alten Kopfsteinpflasterstraßen führen manchmal abenteuerlich am Hang entlang. An einer Stelle donnerte der Minibus mitten durch einen fast senkrechten Hang, wo die Straße wirklich in den Berg hineingeschlagen wurde. Von dort sieht man den Hauptort Ribeira Brava in knapp einem Kilometer, aber einige hundert Meter tiefer. Der Bus musste aber über die Straße noch mehr als 20 Kilometer fahren und einen ganzen Berg umrunden, was fast eine Dreiviertelstunde dauerte. Nach Norden hin gibt es ein Tal, das richtig grün und üppig ist. Den Rest der Insel erlebten wir am Ende des Sommers (sofern man davon sprechen kann) als sehr trocken aber atemberaubend schön.

Da wir natürlich Weinachten nicht auf See verbringen wollten, lief uns die Zeit davon und wir mussten uns nach einer Woche schweren Herzens auf unsere Abfahrt vorbereiten. Wir kauften noch ein bisschen frisches Gemüse ein und machten uns auf den Weg zum ansässigen Polizisten um auszuklarieren. Als er mich fragte, ob wir nach Mindelo weiterfahren wollten, bat ich ihn mir direkt eine Klarierung für Barbados auszustellen. Zu meiner Überraschung tat er das auch nach kurzem Zögern. Somit konnten wir uns guten Gewissens auf den direkten Weg in die Karibik machen und mieden Mindelo, das ja eigentlich der Ausklarierungshafen für uns gewesen wäre.

Irgendwie haben wir es selten geschafft ein Land früh am Tag zu verlassen und so waren wir auch diesmal erst am Abend startklar. Da wir beide aber ziemlich müde waren, beschlossen wir kurzerhand erst am nächsten Morgen los zu segeln. Als ich am 3.12. den Anker an Deck zog, stand die Sonne noch sehr tief. Wir setzten die Segel und nachdem wir den Windschatten der Insel verlassen hatten, schob uns ein kräftiger Passat Richtung Westen, so dass die Kiwitt fünf Knoten lief. Der erste Tag verging schnell, ein paar Inseln zogen an uns vorbei und bis in die erste Nacht hinein sahen wir noch ein paar Fischerboote, die zwischen den Inseln unterwegs waren. Bereits am nächsten Morgen waren wir dann nur noch von Wasser umgeben und der beständig wehende Passat hätte ein Umkehren unmöglich gemacht. Vor uns erstreckte sich der weite Atlantik und knapp 2000 sm trennten uns von Barbados und von unserem Bier, mit dem wir gemeinsam mit Georg und Irene auf Weihnachten anstoßen wollten...

Demnächst: Kurs Barbados oder: Die Karibik ruft - hier gehts zur Fortsetzung!