NATHAPE vom
Blitz getroffen
Hanspeter und Nathalie Wehrli befinden sich
seit Jahren auf Weltumsegelung. Ihre Yacht ist eine Amel Super Maramu, 16 Meter
lang und komplett für weltweite Langfahrt ausgerüstet. Auch persönlich hat
sich das Skipperpaar auf diese Reise bestens vorbereitet. Dazu gehörte auch die
Wahl der Versicherung. Wie weit aber kann man sich darauf verlassen, wenn
wirklich aus (heiterem) Himmel der Blitz einschlägt? Denn technisch gibt es
noch keinen zuverlässigen Schutz gegen Blitzschlag.
Am 13. August zog ein schweres Gewitter direkt über den Balboa Yachthafen in
Panama. Nathalie und Hanspeter befanden sich auf ihrer Ketsch und beobachteten
drei direkte Blitzeinschläge in Nachbarschiffe. Die Blitze schlugen alle in die Mastspitzen ein und man konnte immer eine kleine
Rauchwolke beobachten. Schon hatten die beiden Schweizer das Gefühl, von einem
Einschlag verschont geblieben zu sein. Aber am nächsten Morgen stellten sie
fest, dass das Batteriekontrollgerät seinen Geist teilweise aufgegeben hatte.
Sie haben dann festgestellt, dass folgende Geräte nicht mehr oder nur noch fehlerhaft funktionierten:
-
2 x Autopilot ST 7000
-
Elektronischer Kettenzähler
-
B&G Hydra 2 Windmessanlage
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Windgenerator
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Klimaanlage
-
Voraussschauender Echopilot
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Computeranlage - Notebook
-
Batterie Charge Controllsystem
-
Wassermacher
Den Schaden hat die Nathape-Crew der Versicherung gemeldet, die umgehend das
O.K. gegeben hat, dass der Schaden vollumfänglich bezahlt wird. Die Versicherung
zahlte die Schadensumme direkt an Wehrli aus. So hatte der Skipper den großen
Vorteil, den Schaden gemäß seinen Wünschen reparieren zu lassen. Mit der Bezahlung
hatten die Segler den Schaden abgeschlossen und die Abrechnung mit Abschluss unterschrieben.
Aber:
Im Laufe der Reparaturarbeiten kamen diverse weitere Schäden zum Vorschein,
unter anderem ein geschmolzenes Kabel. Das sah zunächst ziemlich harmlos
aus, denn es war lediglich das Kabel des Batterie Charge Controllsystems, welches die
Ampere misst. Da dieses Kabel in einem Kabelschacht mit mindestens 15 anderen Kabel verlegt ist, wurden die anderen Kabel
durch das geschmolzene durchschnitten, weil der Kupferdraht im Kabel so
heiß wurde, dass er alle anderen Kabel durchgetrennt hatte. Der ganze "Kabelsalat"
war dann mit der Röhre zusammengeschmolzen, sodass es bis heute nicht
möglich war, diese Röhre wieder frei zu kriegen. Anlässlich des ersten
Probesegeln wurde sodann festgestellt, dass weitere Geräte völlig fehlerhaft funktionieren:
Obwohl
ja eigentlich für beide Parteien der Schadensfall schon abgeschlossen war,
wurden die neu bekannten Schäden der Versicherung gemeldet, worauf diese zur
Erleichterung der beiden Wehrlis auch die weiteren Schäden in wenigen Tagen
ausbezahlte.
Erstaunlicherweise funktionierten beide GPS-System fehlerfrei.
Die gesamte Schadensumme belief sich auf ungefähr 50000 Dollar.
Hanspeter Wehrli schreibt:
"Als wir den Blitz eingefangen haben,
ließen wir auf Wunsch von Pantaenius ein Gutachten mit Kostenvoranschlag erstellen.
Innerhalb einer Woche hatten wir den positiven Entscheid, dass die Versicherung an die Lieferanten die ersten
Vorauszahlungen machen könnte. Nach einer Vorauszahlung hätten wir hier sicherlich niemanden mehr gesehen ... und so haben wir diese Problem mit dem Versicherer besprochen. Kein Problem: Sofort war Pantaenius einverstanden die gesamte Schadensumme direkt an uns auszubezahlen.
Du kannst Dir gar nicht vorstellen, die Vorteile die wir dadurch hatten: Wir konnten die Reparaturen machen lassen, wo und wann wir wollten und waren auch nicht auf irgendwelche Lieferanten beschränkt. Eine Wohltat in dieser
Situation! Wir hatten dann den Schadensfall abgeschlossen und den Abschluss auch unterschrieben. Aber wie das so ist, es kamen bei den Reparaturarbeiten komplett verbrannte Kabelschächte zum Vorschein und weitere Geräte - Radar, Funkanlagen, Waschmaschine, B&G Prozessor-Unit, etc. - welche nur noch halbwegs funktionierten. Wir haben Pantaenius angeschrieben, mit der Frage, ob wir nochmals auf den Schaden zurückkommen dürfen. Auch das war absolut kein Problem. Da die neu entdeckten Schäden verborgen waren, wurde nach einem Kostenvoranschlag auch diese Summe -
innerhalb Tagen - an uns ausbezahlt. Fazit: Pantaenius ist absolut Spitzenklasse ... wir wurden bedient wie Könige. Einem ebenfalls
blitzgeschädigten Landsmann von mir - bei der
XY-Versicherungen versichert, wurde die Police vom Versicherer nach der Schadensmeldung gekündigt und bis jetzt hat er noch keine Entschädigungen gesehen. Der Ärger - welcher so ein Schadensfall mit sich bringt - ist für uns Pantaenius-Versicherten wesentlich leichter zu ertragen, als für alle nicht
"Pantaenius-Versicherten".
 Resüme:
Pantaenius hat uns behandelt wie "Könige". Völlig unkompliziert haben sie uns die finanzielle Seite zu 100% erledigt. Und
das ist - bei all den Unannehmlichkeiten, welcher so ein Schadensfall mit sich bringt - "Gold" wert. Ganz klar, besser hätten wir nicht bedient werden können..."
Hanspeter Wehrli zieht folgendes
Rsümee: "Was ein solcher Schaden ebenfalls zeigt, dass auch alle Ersatzgeräte in "Brüche" gehen. Was nutzen da 4 GPS und 2 Autopiloten?? Antwort: NICHTS ... Die Prozessoren der Autopiloten waren zudem in
Aluminium-Gehäusen verschlossen. Hat auch nichts gebracht. Als Vorsorge gegen weitere Blitze haben wir
zwei Blitzableiter
montiert - siehe Bilder. Glaube aber, dass das gar nichts nützen würde. Aber: "Nützt es nichts, schadet es nicht"
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