INTERBOOT 2018

Bobby Schenk's Blauwasserseminar - das Letzte (?)

Viele Langfahrtsegler werden bedauern, dass diese Erfolgsgeschichte - fünfzehn Blauwasserseminare in Folge und alle frühzeitig ausgebucht - "schon" zu Ende geht. Bobby Schenk, der letzte deutsche Pionier im Weltumsegeln, macht kein Hehl daraus, dass es schon finanziell nicht mehr möglich ist, das erreichte Niveau zu halten. "Man kann als Weltumsegler, der die Erde mit einem 10-Meter-Boot in kurzen zwei oder drei Jahren umrundet hat, den Leuten viel erzählen über das Thema Blauwassersegeln in einer kleinen Yacht, aber doch nicht in einer 15-Meter-Yacht oder gar in einem Katamaran. Da braucht es als Referenten schon auch Weltumsegler in einer Luxusyacht oder in einem Mehrrumpfboot. Und wie soll ein Segler, der zum Beispiel keinen Watermaker an Bord hatte, auf diesen gefragten und wichtigen Ausrüstungsgegenstand und auf die damit verbundenen Schwierigkeiten und Unterhaltsmodalitäten eingehen? Das Thema "Blauwassersegeln" ist extrem vielseitig und muss deshalb auch vielseitig, also durch eine Schar von Blauwasserseglern als Referenten, abgedeckt werden. Listen über zu bunkernde Lebensmittel und Ersatzteilverzeichnisse lassen sich ja heute im Internet überall nachlesen, da braucht es kein teures Seminar mehr."

Nur dank der großzügigen Unterstützung durch die INTERBOOT, der liebenswerten Bootsausstellung am Bodensee, blauwassertechnisch im Binnenland gelegen, war es Schenk möglich, über viele Jahre hinweg ein Seminar zu bieten, das - so die YACHT - "einmalig in Europa" war, jeweils mit zahlreichen Superexperten (mindestens Weltumsegler zu sein, war schon fast Voraussetzung), ausschließlich Fachleuten von hohen Graden zum Thema Blauwassersegeln - und das für einen Teilnahmepreis von 145.- € (Partnerticket) für zwei Tage. Plus Informationen jeglicher Art aus Schenk´s reichem Erfahrungsschatz sowie einer DVD von Schenk mit 1200 Fahrtenseglerseiten. Einzigartig in der Branche!

Ja, es hat sich aufgedrängt, dass Schenk im einleitenden Bericht über seinen Werdegang zum Blauwassersegler par excellance nach einem halben Jahrhundert praktischer Erfahrung seine wichtigsten Erkenntnisse an die weit gereisten Seminarteilnehmer weitergab: Und tatsächlich begann er mit einem, man könnte es Taschenspielertrick nennen. Er erläuterte, dass, wann immer nötig, das Allerwichtigste das ständige Tragen eines Sicherheitsgurtes sei. Und damit dieser lebensrettende Vorsatz sich ja in den Köpfen der Teilnehmer festsetze, öffnete Schenk sein Sakko und wies auf den darunter von ihm getragenen gelben Gurt, einem safety harnees von SVB, sowie eine ebenfalls demonstrierte Rettungsweste der Firma Kadematik mit integriertem Sicherheitsgurt. Unter die Haut ging ein Bild, das Schenk mit seinem Segelkameraden, dem großen französischen Nationalhelden Eric Tabarly zeigte, der leider solche Vorsichtsmaßnahmen, wie er tatsächlich sagte, für überflüssig hielt - und dafür mit dem Leben bezahlte.

Die reizende Luca Heller, die als Kleinkind mit ihren Eltern um die Welt segeln "musste", brachte es für sich auf den Punkt: "Weltumsegeln ist mein Leben!" und bewies damit, dass das Blauwassersegeln auch Kindern eine durchaus positive Kindheit bieten kann. Und nahtlos schloss sie, jetzt 20 Jahre alt, an ihre Kindheit an, indem sie weitere Blauwasserfahrten (mehrere Atlantiküberquerungen) durchzog. Das Interessante an dem Referat der charmanten Luca war eben, dass eine Sorge vieler Eltern, ihr Kind würde bei einer eventuellen Weltumsegelung unreparablen Schaden nehmen, jedenfalls im Falle von Luca offensichtlich unbegründet war. Klar hat sich herauskristallisiert: Es kommt bei dieser Frage nicht auf das Kind, sondern auf die Eltern an!

Katamaranspezialisten Kerstin Pieper und Hans Schubert, ausgezeichnet vom Trans-Ocean mit dem Weltumseglerpreis, verglichen nach fast 30 Tausend Meilen auf Katamaranen, wie sie sagten, Äpfel mit Birnen, nämlich Monos mit Katamaranen. Was sie damit meinten, erfuhren die Seminarteilnehmer in einem bebilderten Vortrag, der mit Fakten und Zeichnungen aufzeigte, dass Katamarane, wenn man die Nutzräume berücksichtigt, nicht teurer sind als Monos, dass die Preise durchaus nahe beieinander liegen, dass die Monos keineswegs die höhere Seetüchtigkeit für sich in Anspruch nehmen können und dass die Geschwindigkeit ein Trumpf von Katamaranen ist. Natürlich verfügt jede der beiden Schiffsformen durchaus über spezielle Vorteile. Durch die Gegenüberstellung der einprägsamen Grafiken von den Leistungsdaten zum Kentern, Wohnraum, Geschwindigkeit konnten sich die zum Teil sachkundigen Zuschauer für sich leicht ein Bild machen, welche der beiden Bauformen für sie selbst das "ideale" Fahrtenschiff ist. Trotzdem - man kann es drehen wie man will, eines ist bei diesem Vortrag sehr deutlich geworden: Katamarane sind die besseren Wohnschiffe! Das beeindruckende Referat der beiden wird demnächst exklusiv auf dieser Webseite zu studieren sein und wird viele Leser ob der Klarheit und der zwingenden Logik überraschen - und sicher manche Kaufentscheidung zur Anschaffung einer Langfahrtyacht erheblich beeinflussen.

Referent Dr. Klaus Schuback umsegelte die Welt jahrelang mit einer Oyster 485. Wenn man bedenkt, dass Oysterschiffe in der Yachtwelt unter Blauwasserseglern einen Ruf wie Rolls Royce in der Autowelt haben, dann verwunderte sein Vortrag zunächst. Denn statt die Schönheit der Welt da draußen zu beschreiben, klärte er die Zuhörer darüber auf, mit welchen Schwierigkeiten man bei einer Weltumsegelung zu rechnen hat, nicht bezüglich des Wetters, nicht bezüglich der Piraten, nicht wegen der behördlichen Probleme, sondern vor allem wegen der "hausgemachten" Schwierigkeiten, also weil sich technische Probleme mit dem Schiff ergaben - bis hin zum Mastbruch in der Südsee. Es war vielen Teilnehmern sicher neu, dass man mit solchen Widerwärtigkeiten (Ersatzteilversorgung, fehlende Handwerker, monatelange Wartezeiten an den abgelegensten Orten) auch dann zu rechnen hat, wenn man eine Yacht aus der obersten Preisklasse für eine Weltumsegelung benutzt. Beeindruckend war die schonungslose Ehrlichkeit, mit der Dr.Schuback seine Zuhörer mit erschreckenden Reparaturdetails konfrontierte, was manchen, der nur die Schönheiten des Blauwassersegelns vor Augen hatte, schon ziemlich verunsicherte. Was aber auch sehr lehrreich sein wird. Mit Sicherheit wird der zukünftige Weltumsegler von vielen dieser Ausführungen später profitieren, und wenn es nur der Hinweis ist, dass Klaus unter seine Werkzeuge eine volle Rotweinflasche als Spezialwerkzeug mischte, damit er sich nach einer erneuten Reparaturkatastrophe erst mal beruhigen - und sich Mut zur Reparatur antrinken konnte. Sein Referat hat auch eine sarkastische Definition der Weltumsegelung bestätigt: "Weltumsegeln heißt, sein Schiff an den schönsten Ankerplätzen der Welt reparieren...".

Hubert Ober aus Österreich hat sich seit Jahren in der Blauwasserszene einen exzellenten Namen gemacht als der Elektronikfachmann für Yachtausrüstungen. Und so handelte sein Referat nicht von aus Prospekten stammenden Superlativen über die Güte der (heute unverzichtbaren) enorm leistungsfähigen Elektronik an Bord, sondern vor allem von der Unterscheidung zwischen Spielzeug und notwendiger Leistungsfähigkeit. Und folgendes ist die Blauwasseridee schlechthin (siehe Vortrag Dr.Schuback): Der Einbau von Instrumenten durch Ober´s Firma wird fotografisch dokumentiert. Wenn dann ein Hilferuf per Iridium von den Marquesas-Inseln oder von einem Ankerplatz in Papua-Neuguinea kommt, werden die Reparaturmöglichkeiten vor Ort in Österreich anhand der vorhandenen Fotos ermittelt und individuelle, auf die konkrete Blauwasseryacht zugeschnittene Reparaturanweisungen zurück gemailt. Besser geht´s nicht, und dieses Verfahren verkürzt sicher so manchen Elektronikgau um Wochen. Das herausragende Referat von Ober wird ebenfalls demnächst auf dieser Webseite als PDF-Datei kostenlos für jedermann heruntergeladen werden können.

Was am Referat des Fernsehmeteorologen Dr.Sachweh aufhorchen ließ: Vor Jahren wären seine Aussagen wahrscheinlich als destruktiv, ja von manchen als geschäftsschädigend oder gar gefährlich angeprangert worden. Denn er erklärt, wenn es um die aktuelle Wetterprognose für Segler geht, brauche man keine Bücher übers Wetter. Wetterkarten von Amateuren (die wir ja sind) zu zeichnen , sei ebenfalls unsinnig, mangels Fachwissen und Fachkönnen unter Umständen sogar gefährlich (Segelscheinverfechter herhören!). Vor allem aber könne man sich eine kostenpflichtige Wetterberatung angesichts der kostenlosen oder sehr günstigen aktuellen, reichhaltigen und auch hochwertigen WX-Infos aus dem Internet sparen. Weil wir als Amateure sicher nicht in der Lage seien, Wetterkarten besser und fehlerfreier zu konstruieren als es die Gribfiles oder andere aktuelle Prognose-Daten sind, die wir ja fix und fertig zum Beispiel über Iridium oder auch Kurzwelle jederzeit und super-aktuell abrufen können. Im Übrigen könne man sowieso nicht aus dem Abstand der Isobaren auf die Windstärke schließen, denn der Wind ist aus physikalischen Gründen bei gleichem Isobarenabstand auf jedem Breitengrad anders. Schon gar nicht könne man das auf etwaigen selbst gezeichneten Karten!

Haarsträubend, wortwörtlich, waren dann Dr. Sachweh´s Videoaufnahmen von Stürmen und sonstigen Windkatastrophen. Nicht ohne Grund hat sich Dr.Sachweh nicht nur als Buchautor zum Segelwetter (siehe seine „Segelwetter....“- Reihe), sondern auch als Unwetterjäger („Stormchasing“- so sein Buchtitel) einen Namen gemacht, und Schenk attestierte Dr.Sachweh ob dessen Begeisterung für Wetter-Unbilden ein geradezu erotisches Verhältnis hierzu. (Dr.Sachweh: "Na ja, der Höhepunkt der wunderschönen Tornados dauert definitiv länger"). Nach diesen Bildern wird der Blauwassersegler drohende Unwetterlagen sicher nicht mehr unterschätzen oder verharmlosen nach dem Motto: "So schlimm wirds doch nicht kommen, auch hab ich ein wirklich hochseetüchtiges Schiff, das wird mit jedem Sturm feritg!"

Den zweiten Seminartag eröffnete der charmante Leiter der INTERBOOT Dirk Kreidenweiß mit seinem Dank an die Teilnehmer fürs Kommen von weit her. Er betonte, dass dies wichtig für die INTERBOOT sei, die damit doch ihren Reviercharakter vom Schwäbischen Meer, dem Bodensee, bis zur Hochsee erweitere. Was gut sei, denn die Motorbootszene sei auf seiner Ausstellung mit siebzig gegenüber den Seglern mit dreißig doch etwas übergewichtig. Einen besonders herzlichen Dank richtete Kreidenweiß an Bobby Schenk, dem er eine Urkunde überreichte für dessen Freundschaftsdienste für die INTERBOOT seit 1970 (!), wo damals tatsächlich das erste Seminar für angehende Weltumsegler von Bobby auf der Messe veranstaltet wurde.

Der wohl qualifizierteste Skippertrainer im Europäischen Raum ist Michael Menard. Ganz ohne Zweifel sind gelungene Hafenmanöver - auch zur Freude der anderen Hafenlieger - die hohe Schule im Yachtsegeln, also die schwierigeren Manöver. Unverständlicherweise werden diese trotzdem am wenigsten geübt, und selbst ein Blauwassertörn über 5000 Meilen bietet zwar jede Menge Training von Segelwechsel- und Trimmaktionen, doch am Ende eines solchen Supertörns wird nur ein einziges Hafenmanöver gefahren. Und hier greift der erfahrene Hochseesegler (und Mathematiker) Michael ein. Michael hat den einzigen Hafenmanöver-Simulator entwickelt, mit dem am Handy oder PC tausend Hafenmanöver durchgeführt werden können, ohne die eigene Yacht oder andere zu beschädigen. Zigtausend Hafenmanöver hat Michael schon geleitet - und per Drohne dokumentiert. Die Ergebnisse aus dieser Erfahrung, garniert mit kleinen Tricks , führte er den Blauwasserseglern in Friedrichshafen vor.

Ein besonderes Schmankerl erlebten die Zuschauer im Saal Österreich, als zur Veranschaulichung der Drohnenkamera-Mann Felix eine Minidrohne vor der Leinwand wie angenagelt in der Luft stehen und dann sanft in der offenen Hand des Referenten landen ließ. Nicht ohne Grund dieser Akzent! Ist es doch in Blauwasserberichten fürs Internet immer mehr üblich, diese mit Drohnenaufnahmen von den herrlichen Ankerbuchten zu versehen. Aber, so Michael, man soll nicht glauben, dass man so unterwegs ein Selfie von der eigenen Yacht in Rauschefahrt anfertigen kann. Die Drohne, die sich zwar sehr gut den Startpunkt nach GPS merken kann, findet die Yacht, die ja weitergesegelt ist, logischerweise nicht. Damit ist das beabsichtigte Selfie ziemlich sicher dort dann als Unterseeboot unterwegs - mit desaströsem Ausgang. Wie Michaels praktische Versuche mit Drohnen vom fahrenden Schiff aus gezeigt haben, gelingen seinem Drohnenfachmann von 10 Versuchen höchstens die Hälfte - und die teure Drohne ist versenkt.

Werftinhaber Gerhard Schöchl ließ die Seminarteilnehmer hinter die Kulissen schauen, wie - jedenfalls in seinem Betrieb - seit vielen Jahren die wunderschönen Sunbeam-Yachten entstehen. Ein weiter, auch beschwerlicher Weg ist es von der Idee bis zur fertigen und immer schmucken Yacht. Über viele Jahre sind Überlegungen notwendig, Zeichnungen und deren Abänderungen, Gespräche mit den bewährten langjährigen Mitarbeitern, um sie zu Neuerungen zu überreden etc., damit endlich eine neue Sunbeam wie die brandaktuelle Sunbeam 46.1 im österreichischen Mattsee aus der Taufe gehoben werden kann. Sicher neu und überraschend für den schon erfahrenen Teilnehmer war die Aussage Schöchl's, dass Osmose heute kein Thema mehr sei und seine Werft deshalb eine Garantie gegen diese "Krankheit" von unglaublichen sieben Jahre gibt. Das schafft ein gutes Gefühl beim Schiffskauf. Bewährt waren die Sunbeam-Yachten immer schon - im Binnenrevier, aber auch auf Hochsee und selbst bei Weltumsegelungen, wovon eine Referentin des Seminars Zeugnis ablegen konnte - die hübsche Luca umrundete mit ihren Eltern auf deren MENEVADO, einer SUNBEAM 44, die Welt.

Der Fall der 15-Meter-Stahlyacht WADO RYU erregte vor kurzem Aufsehen in der Yacht-Welt. Der unglaubliche Fall: Die schöne stäbige Yacht war in Thailand aus unbekanntem Grund zum Totalschaden abgebrannt, aber die (Vollkasko-)Versicherung verweigerte die Schadensregulierung mit dem selbsterholten und daher falschen (so der letztlich vom Gericht beauftragte Gutachter) Vorwurf der Brandstiftung gegenüber dem Eigner. Doch dieser scheute weder Zeit noch zigtausend Euro Kosten und rang in einem zehn Jahre dauernden Prozess die Versicherung nieder. Man stelle sich die nervliche und finanzielle Belastung vor, die wohl kaum einer der Seminarteilnehmer unbeschadet durchgestanden hätte. Geschädigter Klaus Schulze, so sein Name, berichtete überraschenderweise sehr dokumentennah und daher unwiderlegbar von seinem Leidensweg mit dieser kaum fassbaren Belastung, auch für seine Ehe! Er ließ spüren, dass er immer noch unter dem Vergangenen litt. Viele schrieben eifrig mit, als Klaus aus diesen Erfahrungen heraus Anregungen gab zur Durchsetzung von etwaigen Schadenersatzansprüchen gegenüber einer Versicherung, falls noch jemanden so ein Unglück träfe. Auch eine solche Problematik gehört - leider - zur Blauwasserwelt!

Sicher der rhetorische Höhepunkt des Seminars waren die launigen Ausführungen eines Referenten zur Zahnbehandlung und Zahnpflege. Dahinter verbarg sich kein Geringerer als der Blauwassersegler (und Goldmedaillengewinner im Flying Dutchman) Dr.Ecke Diesch, der es auch im bürgerlichen Leben zu was gebracht hatte, nämlich zum Zahnarzt. Aus seiner langjährigen Praxiserfahrung heraus verblüffte er die Teilnehmer mit der Aussage, dass das Zähneputzen unterwegs alle 36 Stunden ausreichend sei - die richtige Pflege vorausgesetzt. Welche das war, erfuhren die Seminarteilnehmer ausführlich. Und nicht wenige, so war zu erfahren, haben ihre Zahnpflege zu Hause bereits dementsprechend umgestellt. Einen besonderen Gag lieferte Ecke, als er seine olympische Goldmedaille aus der Tasche holte und sie durch die Reihen der sie vorsichtig abtastenden Teilnehmer gehen ließ. Wer kriegt von uns normalen Sterblichen schon mal eine echte Olympia-Goldmedaille in die Hand?

Sein hervorragender Co-Referent, Chefarzt im Deutschen Herzzentrum und Notfallmediziner, Professor Dr.Tassani-Prell (mehr zur Person hier!), listete und besprach in bündiger Form alle medizinischen Themen, die den Blauwassersegler auf seinem jahrelangen Törn betreffen könnten. Von der Blinddarmentzündung bis zur leidigen und uns allen bekannten Seekrankheit. Man spürte die gewaltige praktische Erfahrung, die sich der Referent unter anderem auch bei der Überwachung auf Rettungsflügen angeeignet hat und hier deshalb in für Laien verständlicher Form weitergeben konnte. Der Hinweis auf die heutigen technischen Kommunikationsmöglichkeiten für Blauwassersegler rundete das Referat ab.

Ein besonderes Schmankerl war, sozusagen als Belohnung für das aufmerksame Zuhören, eine Verlosung unter den Teilnehmern von Büchern B.Schenk´s sowie der demonstrierten Rettungsmittel – gestiftet vom großen maritimen Online-Shop SVB und vom Rettungswestenhersteller Kadematik. Als Highlight hatte die renommierte Sextantherstellerin Cassens und Plath einen "Bobby-Schenk-Sextanten" im Wert von annähernd 2000 Euros zur Verfügung gestellt: Weltumseglerin Luca zog das letzte Los. Es traf den glücklichen Schweizer Blauwassersegler Beat Zehnder.

Zukünftige Veranstaltungen oder Kopien dieses Seminars werden es schwer haben. Sie werden sich sowohl preislich als auch hinsichtlich der Qualität der Referenten mit diesem letzten Seminar von Bobby Schenk messen lassen müssen. Kein leichtes Unterfangen! Ein mächtiger Schlusspunkt von Bobby Schenk!

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