Frage von Felix Hero
Lieber Herr Schenk,
mit großem Interesse lese ich immer mal wieder in Ihrem Forum. Toll das
es das gibt, vielen Dank. Fast alle meine Fragen fanden bisher nach mehr
oder weniger langem Suchen ihre Antwort. Eine ist nach wie vor offen. Im
Moment befindet sich meine Weltumseglungs-Planung noch in der
finanziellen Machbarkeitsstudie. Eine wichtige Frage hierbei ist, wie
groß soll das Schiff denn sein? Immer wieder kommt da der Gedanke an
die Liegeplatz-Gebühren und die Frage, ob man mit einem großen Schiff,
denn auch immer ein Platz findet....
Jetzt lese ich aber bei Ihnen, dass er Weltumsegler eigentlich gar nicht
in einen Hafen einfährt, sondern meist vor Anker geht. Das hört sich ja
super an, insofern ich dem Hafenflair auch gar nicht so viel
abgewinnen kann. Nun meine Frage: Kann man das Schiff denn dann auch
guten Gewissens alleine zurücklassen? Ich will ja was sehen von der
Welt und natürlich an Land gehen, vielleicht sogar so weit, dass ich
auch über Nacht gar nicht zurückkommen möchte an Bord.
Jetzt lese ich aber an anderer Stelle, dass z.B. eine Versicherung es
als fahrlässsig einstuft, wenn ich keine Ankerwache halte und sich möglicherweise
aus der Zahlpflicht befreit. Aber auch wenn ich an Bord bleibe, möchte
ich ja nicht jede Nacht Ankerwache halten müssen.
Kurzum: Muss ich, wenn ich das Schiff alleine lassen möchte (und das
will ich auf jeden Fall), dann nicht doch ständig einen Hafen anlaufen?
Vielen Dank für Ihre Erfahrungen
Beste Grüße
Felix
Frage von Jürgen Rahmer
Sehr geehrter Herr Schenk!
...und so reift der Gedanke, mir eine "Mobilie" in eine dortige Marina zu legen, wohin ich mich vielleicht schon donnerstags zurückziehe, um mich montags erst nach dem Berufsverkehr wieder in Richtung Büro aufzumachen. Es kommt mir dabei auf einen hohen Wohnwert an, denn meine Frau ist nicht so segelbegeistert und mein Sohn erst vier Jahre alt. Später will ich die Möglichkeit haben, das Schiff ins Mittelmeer zu verlegen, und noch später, wenn ich dann endgültig Ruheständler sein sollte, damit auf größere Fahrt zu gehen.
Das geeignete Schiff nun schien mir ein Katamaran zu sein, weshalb wir vor zwei Jahren erstmals mit einer Lagoon 380 die Sporaden abgesegelt sind. Dieser Kompromiß hat prima funktioniert. Meine Frau genoß die Großzügigkeit, den Komfort und das lichte Ambiente mit der Rundumsicht des Salons. Lediglich fehlte es mir an Segelleistung, was aber wohl eher ein Problem des Typs ist. Beim Lesen des Watson-Buches allerdings kommen mir Zweifel. Die junge Dame ist mir ihrem Schiff mehrfach gekentert, und ich erinnere mich da auch an Szenen bei Naomi James. Diese Schiffe richten sich nach einer Kenterung, sofern sie an Deck nicht platt wie ein Open 70 sind, in der Regel wieder auf. Beim Kat ist jedoch das Ende der Reise erreicht.
Meine Fragen an Sie als erfahrenem Kat-Langfahrer:
1. Ab wann wirft es einen Kat um?
2. Hatten Sie davor nie Angst?
3. Kann man mit heutigen Möglichkeiten ernsthaft schwerem Wetter immer ausweichen?
4. Wenn es einen sicheren Kat geben sollte, wie groß müßte der dann sein?
5. Geht ein Kat dann verloren, oder läßt er sich möglichweise mit fremder Hilfe wieder aufrichten?
oder
6. Mache ich mir möglicherweise zu viel Gedanken?
Wenn Ihnen die Beantwortung meiner - vielleicht schon oft gestellten - Fragen lästig ist, kann ich das gut verstehen. Sicher haben Sie für den Fall Hinweise auf Stellen in Ihren Büchern oder auch auf Ihrer Seite, an denen dieses Thema behandelt wird. Anderenfalls würde ich mich über eine Stellungnahme, auch zu meinen Gedanken, von Ihnen sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Rahmer
Frage von Manfred Friedrich
Hallo Herr Schenk!
die frage deutscher kompass in neuseeland hatten Sie ja schon
beantwortet. Da ging es aber um die neigung (Inklination).
Ich hab eine aehnliche frage: Mein kompass zeigt norden 30grad zu
oestlich an. Benoetigt man einen korrektur faktor? Wenn ja woher kann
man diesen beziehen oder wie kann man diesen bestimmen?
Viele gruesse aus Neuseeland
Manfred Friedrich
Frage von Thomas
Sehr geehrter Herr Schenk, Ich heiße Thomas F., komme aus Immenstadt (Bayern, im Allgäu) und bin 14 Jahre alt.
Ich denke schon seit ich 9 Jahre alt war über eine Einhand-nonstop-Weltumsegelung nach. Nun bin ich zu dem Entschluss gekommen solch eine Reise durchführen zu wollen. Da ich später wenn ich einen Job haben werde nicht mehr so einfach um die Welt segeln kann!! Daher möchte ich nun solch ein Projekt starten.
Leider bin ich nach einigem Nachdenken darauf gekommen, dass ich irgendjemanden brauche der mit mir dieses Projekt starten könnte, alleine ist dies fast unmöglich!!
Deshalb musste ich sofort an Sie denken, der 3-mal um die Welt segelte. Sie sagten ja auch in einem Interview mit der Yacht, dass sie sich wünschen würden, dass noch mehr junge Menschen solche "Abenteuer" planen. Dazu ermutigt das alles umzusetzen, hatte mich das Buch von Jessica Watson. Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen Thomas F.
Frage von Andreas Bode
Sehr
geehrter Herr Schenk,
ich würde mich freuen, so wie Sie, auf einem schönen Katamaran in
einer schönen Marina in Malysia
einige Jahre zu leben.
Was können Sie mir für Tips geben ? Wie bekommt man so ein Visum von
der Regierung. Welchen wichtigen Kleinkram müsste ich beachten ?
vielen Dank für ein paar Tips
Andreas Bode